Hand aufs Herz: Wie «grün» arbeiten wir eigentlich, und was können wir besser machen?
Auch wir werden mehr und mehr von unseren Kund:innen mit der Frage zum nachhaltigen Arbeiten konfrontiert, und zwar zu Recht. Transparenz, Ehrlichkeit und Offenheit ist ein zentraler Bestandteil unserer Firmenkultur. Dabei geht es uns nicht darum, wie herausragend unsere Bemühungen in dem jeweiligen Bereich sind, sondern wie es wirklich ist, wo wir besser sein müssen und welche Fehler wir noch machen. Greenwashing ist nicht unser Ding.
Ganz deutlich: Nicht alles, was wir tun, ist so ressourcenschonend, wie es sein könnte oder wir es selbst wollen. Solange wir das tun, was wir tun — nämlich Textildruck — verbrauchen wir Ressourcen, tragen zur Klimakrise bei und schaden der Umwelt. Wir sind nicht perfekt, aber wir arbeiten ständig daran.
Was schon gut läuft 🤩
- Wir haben unseren Firmen- und Produktionssitz im Planzer-Gebäude in Pratteln. Auch unseren Strom beziehen wir über Planzer. Das Unternehmen bemüht sich sehr intensiv um nachhaltiges Handeln, auch was die Gebäudetechnik angeht. Hier im Nachhaltigkeitsbericht auf Seite 17 nachzuvollziehen.
- In der Sommerhitze kühlen wir unsere Räumlichkeiten durch Zugluft, uns selbst durch Ventilatoren, statt durch eine ressourcenhungrige Klimaanlage.
- Wir sorgen für viel natürliches Tageslicht in unseren Räumen, damit wir weniger Strom für künstliches Licht verbrauchen.
- Die Transfers und Farben, mit denen wir schon seit langer Zeit arbeiten, sind bereits sehr umweltverträglich. Leider sind Zertifikate für gewisse Produkte unverhältnismässig teuer für KMU, insofern sind wir hier und da auf Dein Vertrauen angewiesen.
- Wir haben Partner für unsere Textilien an unserer Seite, die das Thema Nachhaltigkeit sehr ernst nehmen. Schau Dir an, was HAKRO und Stedman zu dem Thema zu berichten haben.
- Wir konsolidieren Lieferungen, wo es nur geht.
- Unser «Print-on-Demand»-System trägt die Nachhaltigkeit bereits in der Idee mit sich. Bei uns kannst du hohe Auflagen für die Zukunft drucken, diese einlagern und bei Bedarf abrufen. So sparen wir zusammen viele Ressourcen.
- Wir planen Applikationen mit Transferpressen so, dass wir nicht unnötig lang Hitze (=Stromverbrauch und Abwärme) benötigen.
Worin wir noch besser werden müssen 😕
- Manche Prozesse in der Produktion können effizienter ablaufen, so dass noch mehr Ressourcen eingespart werden. Vielleicht kennst Du das: Es muss schnell etwas erledigt werden oder wir sind es auf diese eine Art und Weise gewohnt … oft denken wir in dem Moment nicht darüber nach, wie wir das ressourcenschonender machen können. Gewohnheitshandeln und Gedankenlosigkeit sind ein Problem. Uns ist das bewusst, und wir wollen unbedingt besser darin werden.
- Wir arbeiten traditionell SEHR kundenorientiert. Was wir als einen unserer wichtigsten unternehmerischen Werte empfinden und täglich leben, kann auch problematisch sein. Das Streben nach maximaler Kundenzufriedenheit führt manchmal dazu, dass wir uns zu gefällig verhalten und gewissen Diskussionen aus dem Weg gehen. Das ist durchaus ein Dilemma, dem wir uns mehr stellen müssen. Hier müssen wir nicht nur unsere Scheu ablegen und in den nicht immer einfachen Diskurs mit unseren Kund:innen treten, sondern auch mit dem richtigen Beispiel vorangehen, so dass es zu Nachahmung führt.
- Verpackungsmaterial reduzieren. Da wollen wir auch besser mit unseren Partnern, Zulieferern und Kund:innen kommunizieren, um das Bewusstsein dafür zu erzeugen oder stärken.
- Vorhandenes Material (besser) nutzen. Wir müssen uns schuldig bekennen, manchmal Arbeitsmittel neu zu kaufen, anstatt vorher genau nachzuschauen, ob das überhaupt nötig ist. Ein peinliches Geständnis, aber es ist die Wahrheit. Das müssen wir dringend verbessern!
- Noch digitaler werden, noch weniger drucken, unnötige Wege vermeiden oder zumindest verkürzen, Arbeitsschritte reduzieren.
- Mehr Homeoffice, wo möglich. Das reduziert Arbeitswege und somit Emissionen. Wir können allerdings mit Freude verkünden, dass wir im August 2022 alle Mitarbeitenden, für die es in Frage kommt, mit neuen Laptops und Kommunikationstechnik ausgestattet haben, damit diesem Thema maximal Rechnung getragen wird. Es geht immer mehr, aber das haben wir schon ganz gut gemacht.
Kommt Dir das teilweise bekannt vor?
Was wir uns zudem anlasten müssen: Alles Problematische, was wir oben aufgeführt haben, ist auch gleichzeitig unwirtschaftlich. Grünes Arbeiten ist immer auch ökonomisch sinnvoll. Es gibt also überhaupt keine Gründe dafür, nicht so schnell wie möglich maximal nachhaltig zu agieren.
Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung
Auf dem Weg zur Besserung haben wir uns dazu entschlossen, JETZT SOFORT weitere Massnahmen zu ergreifen, um unseren Fussabdruck schneller zu reduzieren bzw. etwas Ausgleich zu schaffen.
Ab sofort arbeiten wir mit dem großartigen Projekt Mossy Earth zusammenarbeiten. Dies ist Teil unserer langfristigen Strategie für nachhaltiges Arbeiten und ermöglicht es uns, sofort etwas zu bewirken.

Unsere Business-Partnerschaft mit Mossy Earth besteht im Wesentlichen darin, Rewilding-Projekte und das Pflanzen einheimischer Bäume überall auf der Welt zu unterstützen, mit dem Ziel, verlorene Wildnis zurückzubringen, die biologische Vielfalt zu erhöhen und einheimische Ökosysteme wiederherzustellen.
Unser finanzieller Beitrag sorgt ab sofort für
- 40 neugepflanzte Bäume pro Monat.
- mehr als 20% unseres Beitrages für Wildnis-Wiederherstellungsprojekte.
- die Kompensation von 10 Tonnen CO² pro Monat. Das entspricht in etwa dem monatlichen Verbrauch von 12 Menschen.
Und wir möchten Dich dazu motivieren, es uns gleichzutun! Wenn Du über diesen Link mitmachst, werden 8 zusätzliche Bäume in unserem und in Deinem Auftrag gepflanzt!